Dein Fach?

10 Gründe für ein Physikstudium in Köln

 

Kölner Physikstudierende über ihr Fach

#1

DIE WELT VERSTEHEN

Physik ist relevant

#1

Physik ist
relevant

Physikalische Erkenntnisse sind schon immer der Nährboden für neue Technologien gewesen. Durch das Wissen aus der Physik können beispielsweise Maschinen so gebaut werden, dass sie auch funktionieren und dabei möglichst effizient arbeiten. Neben dem Anwendungsaspekt hat die Physik auch den Ansporn, die ganz großen Geheimnisse zu begreifen. So sind große Teile der Physik ursprünglich entstanden, weil man den philosophischen Zusammenhang von Ursachen und Wirkungen verstehen wollte.

Wissen statt glauben

Gerade die Astro- und die Newtonsche Physik waren während der Aufklärung von großer gesellschaftlicher Bedeutung, widerlegten sie doch das Weltbild der Kirche und ermöglichten, Naturvorgänge zu verstehen, ohne dahinter ein göttliches Eingreifen postulieren zu müssen.

Bei der heutigen Forschung an Zufall, Nicht-Linearität und Chaos geht es weniger um das Weltbild der Kirche als z.B. um die Frage, wann kleinste Veränderungen große Auswirkungen haben und wann nicht, unter welchen Bedingungen Photonen verschränkt bleiben, welche Klimaänderungen auf welche Ursachen zurück zu führen sind oder unter welchen Bedingungen sich Krebs ausbreitet.

#2

MISO- ODER KARTOFFELSUPPE?

Kreatives Knobeln

#2

Kreatives Knobeln

Ist es passender, sich ein Photonengas als Miso- oder als Kartoffelsuppe vorzustellen? Wenn du Physik studierst, wirst du einerseits besser verstehen, was du vorher schon kanntest oder zu kennen glaubtest. Andererseits kommst du unweigerlich mit Tatsachen in Berührung, die erstmal quer zur deiner Intuition liegen.

Die Mühe lohnt sich

Bei uns gilt es, Probleme zu diskutieren und gemeinsam mit anderen reale Situationen und Gedankenexperimente durchzuspielen. Etwa: Hast du es mit einem Spezialfall zu tun, den deine Intuition nicht berücksichtigt? Oder passt deine Intuition zum Alltag, aber nicht zum Experiment, weil im Alltag immer noch etwas anderes gleichzeitig passiert? Das erfordert manchmal eine Menge sorgfältige Arbeit und oft auch Mathematik. Aber es ist auch viel Kreativität dabei, allein schon, weil man auf die ganzen Gedankenexperimente erstmal kommen muss.

Das kann erfrischend sein und Spaß machen. Manchmal scheitern dabei aber auch Ideen und Pläne, oder du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was auch immer passiert: In jedem Fall entwickelst du mit interessanten Menschen (die du danach oft nicht mehr missen möchtest!) einen reflektierten und oft auch zugleich engagierten und gelassenen Blick auf die Welt.

#3

EinFach MAL Physik studieren

Good News

#3

Good News

Kein NC +++ Unbegrenzte Klausurversuche +++ Studienstart im Winter- und im Sommersemester möglich +++ Wechsel zwischen benachbarten Fächern auch in höheren Semestern möglich +++ ausreichend Masterplätze +++ Teilzeitstudium und Studieren mit Kind +++ BCGS +++ Veranstaltungen anderer Fächer belegen +++ Mathematik im Physikstudium +++ Einheit von Lehre und Forschung +++ Lehramts-Special Physikdidaktik +++ Lehramts-Special Bildungswissenschaften +++ Lehramts-Special Inklusion

#4

Wohin wachsen?

Breit studieren

#4

Breit studieren

Jeder Ast braucht einen Baum, der fest verwurzelt ist. So sehen wir das auch. Es gibt zwar viele spezialisierte Physik-Studiengänge wie zum Beispiel Biophysik, Nano-Science oder Astrophysik – aber wir denken, dass du erstmal eine breite Grundlage schaffen und herausfinden solltest, was zum Beispiel Festkörperphysik wirklich ist, bevor du dich auf eine solche Spezialisierung festlegst. In der Physik gibt es viel zu viele schöne Bereiche!

Über den Tellerrand schauen

Unsere Bachelor-Studiengänge an der Uni Köln sind darauf ausgelegt, dass du erstmal die verschiedenen Bereiche und Arbeitsweisen der Physik kennenlernst und erst dann den einen oder anderen Schwerpunkt wählst. Außerdem kannst du auch noch problemlos zwischen Fachphysik und Lehramt (Tipp: Physiklehrer*innen sind heiß begehrt!), zur Mathematik oder zu Geophysik/Meteorologie wechseln. Durch die Kooperation mit der Uni Bonn, und weil im Rahmen unserer Studiengänge auch genug Raum für Veranstaltungen benachbarter Fächer ist, können Studienschwerpunkte sehr vielfältig und individuell gewählt werden.

Und natürlich ist auch (fast) alles dabei, was es an spezialisierten Physik-Studiengängen gibt. Interessierst du dich z.B. für Biophysik, dann kannst du im Wahlfach oder „Studium Integrale“ Biologie belegen und später deine Physik-Bachelorarbeit z.B. bei Professor Berg über die Evolution von Krebs schreiben. Erfahrungsgemäß kommen viele Studierende dabei auf den Geschmack, noch ein bisschen mehr über den Tellerrand zu schauen.

#5

Zu Hause mitten im Getümmel

Mehr als ein Studium

#5

Mehr als ein Studium

Vielleicht fragst du dich, ob du an einer Uni mit über 50.000 Studierenden und das in einer Stadt mit mehr als einer Millionen Menschen nicht untergehst. Aber eigentlich ist das Physikstudium an der Uni Köln ziemlich übersichtlich. Die Studiengänge unserer Uni sind in dezentral organisierten, übersichtlichen Fachbereichen zu Hause. Und hier tummeln sich all die Nerds, Aktivist*innen, Partyfreudigen, Sportler*innen, Denker*innen, naiven Optimisten und hoffnungslosen Pessimisten und mischen kräftig mit. Dass wir so viele sind, heißt bei uns, dass wir vielfältig, widersprüchlich und lebendig sind.

Deine Wirkungsstätte

Viele Fachbereiche wie die Physik haben ein eigenes Gebäude mit eigener Bibliothek, eigenen Hörsälen und einem großzügigen Foyer. Hier kommst du auch mal ungeplant mit Leuten ins Gespräch, lernst und feierst gemeinsam und kennst nach einem Monat jedes zweite Gesicht. Die Gebäude liegen alle in Sichtweite mitten in der Stadt am Grüngürtel. Und so geht man auch gerne mal auf einen Kaffee zu den Nachbar*innen rüber oder trifft sich mit ihnen zum Jonglieren auf der Wiese. Dies ermöglicht, dass alle, die hier leben, lernen und arbeiten, ihren Fachbereich als Wirkungsstätte verstehen und nicht nur Vorgegebenes abarbeiten. Es gibt eine vielfach bewährte Grundstruktur, die aber lediglich Ausgangspunkt für die eigenständige Gestaltung des Studiums ist.

 

#6

MEIN PROBLEM? DEIN PROBLEM? UNSER PROBLEM!

Ein Fach für Teamplayer

#6

Ein Fach für
Teamplayer

Zugegeben: Ganz einfach ist ein Physik-Studium nicht. Es ist schon viel Arbeit und es wird dir nicht alles mundgerecht auf dem Silbertablett serviert. Aber: Wenn du fragst, wird dir geholfen.

Viel Unterstützung

Sei es beim Rechnen der Übungsaufgaben, bei der Planung des nächsten Semesters oder bei der Suche nach einem Nebenjob oder einer passenden WG: Kooperation ist im Studium immer hilfreich. Vieles klappt dabei informell am besten: Du fragst die Professorin kurz nach der Vorlesung, triffst im Foyer zufällig jemanden aus deiner Übungsgruppe und rechnest mit ihr die Übungen. Und wenn ihr nach zwei Stunden an eine Übungsaufgabe partout nicht weiter kommt, ruft ihr einfach mal eben den Übungsleiter an. Der geht vielleicht nicht gleich ans Telefon, aber die Aufsicht im Computerraum weiß zufällig, dass da vorne in der Ecke jemand über derselben Aufgabe grübelt, weil der sich gerade ein Buch dafür geliehen hat.

Aber natürlich gibt es auch organisierte Unterstützung, zum Beispiel Fragestunden bei den Dozierenden oder von der Fachschaft (organisierte Tutorien. Darüber hinaus kannst du dich bei der Studienberatung, bei den Studierenden der Fachschaft und bei Vertrauensdozentinnen und -dozenten individuell beraten lassen.

 

#7

TÜFTELN? WELTVERBESSERN? STRIPPENZIEHEN?

Danach ist alles möglich

#7

Danach
ist alles möglich

Ob du nun nach den Sternen greifst oder Bundeskanzler*in wirst, immer ist entscheidend, die relevanten Zusammenhänge in einem komplexen Universum zu finden, Kompliziertes zu systematisieren und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Deshalb sind die Methoden der Physik und Physiker*innen in vielen Branchen wie Unternehmensberatungen, im Bankwesen oder in der Softwarebranche gefragt.

Du machst den Unterschied

Was dabei jeweils wichtig und was unwichtig ist, hängt natürlich auch von der Fragestellung ab. Es macht eben einen Unterschied, ob Physiker*in für die Bahn Fahrpläne für weniger Verspätungen optimiert, Abgaswerte möglichst unauffällig faked, Regeln zur Börsenregulierung entwickelt oder als Unternehmensberater*in einen Betrieb auch mit weniger Mitarbeiter*innen am Laufen hält. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist für Physiker*innen so komfortabel und die Vielfalt an Berufswegen so groß, dass du solche Fragen nicht nur im Studium diskutierst, sondern danach auch eine echte Wahl hast.

 

#8

Aufbruch in 1000 Welten

Interdisziplinär studieren

#8

Interdisziplinär studieren

Moderne Physik ist vor allem Teamarbeit. Die gemeinsame Sprache ist (allerspätestens im Masterstudium) Englisch und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt wird groß geschrieben. Außerdem ergeben sich heutzutage viele Fragestellungen der Physik aus anderen Wissenschaften, die natürlich ihr eigenes Fachchinesisch mitbringen. Da ist gegenseitige Verständigung gefragt.

Wir kooperieren mit ...

Physik-Instituten zahlreicher anderer Hochschulen, vor allem von der Uni Bonn, aber beispielsweise auch von der Uni Kopenhagen, sowie mit Großforschungseinrichtungen,wie dem Forschungszentrum Jülich und dem Max-Planck-Institut für Radioastronomie. Daneben gibt es zahlreiche Kooperationen mit anderen Fächern. Internationalität und Interdisziplinarität schlagen sich nicht nur in der Forschung nieder, sondern auch im Angebot an Physik-Lehrveranstaltungen, bei der Integration benachbarter Fächer ins Studium und vor allem in der Möglichkeit, interdisziplinäre Abschlussarbeiten zu schreiben.

KOOPERATIONEN

  • Mit dem Forschungszentrum Jülich wird an Halbleitern gearbeitet,
  • mit Mediziner*innen wird die Krebsentwicklung mit Methoden der statistischen Physik modelliert.
  • an verschiedenen Teleskopen von der Eifel bis zum Südpol wird das Zentrum der Milchstraße beobachtet,
  • mit Straßen.NRW der Autobahnverkehr in NRW optimiert,
  • die Empfänger für den Herschel-Satelliten der ESA stammen aus Köln,
  • mit der Geologie finden Altersbestimmungen archäologischer Funde statt,
  • mit der Mathematik wird an topologischen Isolatoren gearbeitet,
  • mit dem DLR das Verhalten von Schüttgut in der Schwerelosigkeit untersucht,
  • zusammen mit Wirtschaftswissenschaftler*innen Finanzmärkte simuliert…

#9

Die Uni ist, was du daraus machst

Uni selber machen 

#9

Uni selber machen

Studentisches Leben in Köln kann das Rechnen von Übungsaufgaben, WG-Party und Sport sein. Aber auch noch so viel mehr: Jeden Abend gibt es ein ganzes Feuerwerk an Veranstaltungen von Programmkino und Konzerten über Workshops zu Sexismus, kritischen Fachvorträgen bis hin zu Aktionstreffen für Klimagerechtigkeit. Getragen wird dies weitgehend von studentischen Gruppen und die Hürden, sich selbst einzubringen, sind denkbar gering.

Komm vorbei

Die Gruppen reichen von Lesezirkeln über parteinahe Hochschulgruppen bis zu einem eigenen Radiosender. Eine besondere Rolle spielen dabei die Fachschaften, in denen sich die Studierenden der einzelnen Fächer organisieren und die Verbindung zwischen den großen Fragen der Welt und dem täglichen Studium herstellen: Was haben die Übungen in statistischer Physik mit dem Kohleausstieg zu tun? Wie kann der Übungsbetrieb so verbessert werden, dass er dem noch mehr Rechnung trägt? Gibt es einen Film zum Thema, den wir nächste Woche im Hörsaalkino zeigen wollen? Wie muss unsere Bibliothek gestaltet sein, damit sie ein Ort der Begegnung ist?Aber auch: Wo soll die nächste Erstsemesterfahrt hingehen und wer geht für die Weihnachtsfeier einkaufen? Daneben findest du in unserer Fachschaft aber selbstverständlich auch immer einen Pott Kaffee, Prüfungsprotokolle zur Vorbereitung auf deine Prüfung und jemanden zum Reden.

#10

KÖLLE (ALAAF)

#10

„Dat Hätz vun dr Welt, jo dat es Kölle“

Im weltoffenen, quirligen Köln ist immer was los – jede Menge Kultur, Nachtleben und urbaner Lifestyle.

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Video

Sabine Graf
(Physikstudentin)

Sabine Graf erzählt von ihren Erfahrungen an der Uni Köln. Die Doktorandin forscht am Lehrstuhl von Professor Dr. Lucas Labadie auf dem Gebiet Sternentwicklung und Exoplaneten und wirkt ferner am Projekt METIS mit.  Als Schülerin hatte sie selbst die Möglichkeit, das Space Camp in Huntsville, Alabama, zu erleben. Sie ist Initiatorin des Schnupperpraktikums und Organisatorin der beliebten und erfolgreichen Science fiction Vorlesung 2018/2020.